Aus Sicht der Masters
Frühmorgens des Montags, 12. Oktobers, startet der Carfahrer Roger, vom Müller Erlenbach den Motor, um mit 34 Jugendliche und 2 Erwachsenen Richtung Verceia ins Ruderlager loszufahren. Während uns Roger zielsicher durch die Viamalaschlucht führt, kommt so richtig ein Feriengefühl auf, nämlich dann, wenn die Sonne sich zaghaft zeigt, um die mit Schnee verzuckerten Tannen anzuleuchten. Über den Maloja Pass gelangen wir von Chiavenna nach Verceia, wo wir unser Ziel, das Hotel Saligari, um 12 Uhr erreichen. Das drei Sterne Hotel, zu Fuss ungefähr zehn Minuten vom Ruderclub Retica entfernt, liegt majestisch am Hang, bietet vollumfänglich gute Vollpension-Verköstigung, mit Zimmern in bestem modernen Standard.
Auf 200m Höhe liegt der Lago di Mezzola mit Verceia, eine Perle zum Rudern, inmitten der imposanten Bergwelt der Provinz Sondrio. An diesem Nachmittag des 12. Oktober müssen wir die Boote vorbereiten und da sich der See eher von seiner unruhigen Seite zeigte, verblieben wir mit einigen Indoor Sportübungen und Stretching an der Sonne.
In den Folgetagen und zwar bis am Samstag morgen vor Verpacken und Aufladen der Boote, verwöhnte uns der Lago di Mezzola mit äusserst ruhigem Wasser, was wir sehr schätzten.
In der Regel ruderten wir pro Tag circa 25 km der zwei Km langen Bojenstrecke entlang. Die Early Birds waren U15 und die Masters, welche das Training um 7 Uhr starteten. Danach, also um 9 Uhr, wurden die restlichen Jugendlichen gefordert. Nach reichlichem drei Gang Mittagessen mit Pasta, Hauptspeise und Salat, starteten die ersteren um 14.30 Uhr und die nächste Schicht ging um 16 Uhr los. Schöne Abwechslung brachte am Mittwoch Nachmittag der Jugend-Master mixed Achter wo wir bei fantastischem Sonnenschein vom Lago di Mezzola in den Kanal zum Lago di Como fuhren. Der Chef Leistungsport verwöhnte uns am Donnerstag Nachmittag mit der Organisation einer kleinen Regatta der Doppelzweier Bootsklasse, die zu super Stimmung sorgte. Da wir das Hotel zu unserer vollen Verfügung hatten, andere Hotelgäste gab es nicht, verbrachten wir die Abende mit Marcos grossartigen Spielboxen, die zu anregender und unterhaltsamer Atmosphäre führten.
Für uns Masters, empfanden wir das Ruderlager zusammen mit den Jugendlichen, als sehr wertvoller Anlass in gegenseitiger guter Akzeptanz und Trainingsharmonie. Dies «kräftigt» nachhaltig, ein sehr stark wachsender RCE, mit aktuellen 260 Mitglieder*innen und führt zu einem harmonischen Clubleben.
Olivier v. M., Breitensport Verantwortlicher
Aus Sicht der Junioren
Pünktlich trafen wir am um sieben Uhr morgens beim Ruderclub Erlenbach ein. Nachdem alle ihre Taschen im Kofferraum des grossen Reisebusses verstaut hatten, begannen wir unsere lange Reise nach Verceia, Italien. Die Fahrt zog sich in die Länge, aber wir konnten uns gut beschäftigen. Es wurde getanzt, gespielt, gelernt und natürlich geschlafen. Die Vorfreude war gross, Italien wir kommen!
Dort angekommen, standen wir vor einem schönen Hotel, in dem nur unser Club diese Woche wohnte. Wir schleppten unsere vollgepackten Reisetaschen die Treppen hoch zu der kleinen Rezeption. Die Zimmer wurden eingeteilt und zum Glück kam der Boomerangvierer (Nina, Julia, Rosi und Lotte) in ein Zimmer. Unser Zimmer war ganz oben, im obersten Stock. Unsere kleine Unterkunft hatte genug Platz für uns vier, und ein einladendes Badezimmer war daran angeschlossen. Wir fühlten uns sofort wohl.
Das Training an diesem Tag mussten wir auch noch durchstehen, aber das war schnell geschafft. Ein wenig später erfuhren wir, dass Martino wegen einer Zahnentzündung im Spital war und nicht anwesend sein konnte. Trotzdem waren wir motiviert und haben uns auf das Lager sehr gefreut. In den darauffolgenden Tagen hatten U15 und die Master immer um 7 Uhr Training. U19 und U23 konnten ein bisschen länger schlafen, denn ihr Training begann erst um 9 Uhr. Jeden Mittag und Abend sassen wir alle zusammen uns assen gemeinsam.
Nach dem Abendessen wurde meistens gespielt. Eines der beliebtesten Spiele war Mario Kart im Zimmer 23 des berühmten Boomerangvierers. Ein Spieler war unschlagbar. Unzählige Male hat jemand versucht ihn zu besiegen, doch keiner hat es geschafft. Er holte sich den Namen «Yannick, der Unschlagbare». Er ist und bleibt leider der Beste in diesem Spiel.
Über das Lager hinweg hatten wir ein paar «special events». Z.B. sind wir an einem Morgen Familienboote gefahren, da wir viele Geschwisterpaare im Lager dabeihatten. Auch sonst sind wir spannende Rennen gegeneinander in den Zweiern gefahren.
Das Lager hat sehr viel Spass gemacht. Wir sprechen wohl für alle, wenn wir sagen, dass diese Woche einfach super war! Wir möchten uns ganz herzlich bei Marco Weibel (grösster Ehrenmann) für seine guten Nerven (die er mit uns echt gebraucht hat) und die Organisation des Lagers bedanken. Danke natürlich auch an alle anderen Junioren – es hat mit euch echt Spass gemacht! Ihr seid alles Ehrenmänner/-frauen!
You know you love us
XoXo, Boomerangvierer!