Als Ausgleichssportart eignet sich Skating wunderbar, um die Juniorenmannschaft für den Sommer fit zu trimmen.
Wie schon einige Male zuvor durften wir uns dem Seeclub Sempach anschliessen, welcher ein einzigartiges Trainingslager in Tschierv auf die Beine gestellt hat. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich für die professionelle Organisation, das hervorragende Essen und die grossartige Gastfreundschaft bedanken.
Neben dem wahnsinnig anstrengenden Training verflogen die sechs Tage wie im Flug mit Spielen, Singen und politisch korrekten Diskussionen. Mit Vergnügen teilten wir unser Zimmer mit vier Thalwilern, was zum mit Abstand lautesten, frechsten und aufgeräumtesten Zimmer des Lagers führte.
Als kleine Pointe bleibt mir in Erinnerung, wie eine unserer Langlaufferinnen nach einem Training mit einer Sempachergruppe bemerkte: «Hä, die redet ja gar ned, mega komisch!» Krass, es gibt also tatsächlich Junioren, welche mehr trainieren, als schwafeln.
Zu guter Letzt soll hier noch die Lagerreflektion aller Athleten einfliessen. Sie entstand, indem jeder Athlet im Kreis ein Wort an den entstehenden Text der Vorgänger hängte.
«Wir essen auch zu viel im Langlauflager. Dadurch verändert sich unser Gruppenzimmer geschmacklich und wir damit. Die Strecken sind steil und unbegreiflich voll mühsamer Trainer. Deshalb sterben Ruderer scheinbar mehrmals am Limit des mentalen Leidens, aber das beruhigt das Denken von allen, jedoch ist es immer noch allen egal. Muskelkater gibt uns den letzten Motivationsschub, um ins Reich der schmerzvollen, träumenden, Anglizismen benutzenden Teenagern einzutauchen. Trotz allem war es ein krasses Fest mit vielen coolen und lustigen Erlebnissen. Leider ist es schon wieder vorbei.»
Das Lager wurde von allen Teilnehmern genossen und ich freue mich auf die nächste Ausgabe Ende 2019.
Marco